Zur Klippenprägung:
Klippen sind Münzen auf einem quadratischen Schrötling, sie wurden meist als Erinnerungs- oder Geschenkstücke geprägt, gelegentlich auch als Notmünzen bei Kriegen und Belagerungen.
Das Erzbistum Salzburg weist eine der umfangreichsten Klippenprägungen der europäischen Münzherren auf, die ersten Klippen wurden bei uns unter Leonhard von Keutschach 1513 geprägt, die letzten unter Johann Ernst Graf Thun 1688.
In Österreich wurden Klippenin Tirol, der Steiermark, Kärnten und gelegentlich in Wien geprägt. Eine der bekanntesten ist die 6 Kreuzer Notklippe während der Türkenbelagerung Wiens 1529.
Dukatenklippe 1529 Wien (Foto: Auktionshaus Künker, Osnabrück; Lübke & Wiedemann, Stuttgart)
In Deutschland kam es im 17. Jahrhundert in Sachsen, Nürnberg und Regensburg zu häufigeren Klippenprägungen.
3 fache Dukatenklippe 1513 (Foto: Auktionshaus Busso Peus)